Frederiko de Ŝiler
Espero
Parolas, revadas la hom' kun bel‘
pri ontaj pli bonaj tagoj ;
al tempo feliĉa, al ora cel‘
ili hastas kaj kuras dum vagoj.
Oldiĝas mond‘, rejunas dum kur',
sed la hom‘ esperas pli bonan nur.
Espero gvidas en vivon nin,
ĝi flirtadas ĉe ĝojplena bubo.
Junulon ĝi logas per sorĉo al sin‘,
kun oldul‘ ne iĝos tomb-rubo.
Se haltos en tomb‘ ties vivlini',
jam ĉe l‘ tombo plantas – esperon li.
Ne estas vanta, flata ebri‘,
frenezo de ul‘, kiu restas,
enkore ĝi laŭte mesaĝas pri si :
por pli bona naskitaj ni estas.
Se tion diras ene spirit‘,
la esperanton ne trompos fid‘.
tradukis Cezar
Friedrich von Schiller
Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel
von bessern künftigen Tagen ;
nach einem glücklichen, goldenen Ziel
sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
sie umflattert den fröhlichen Knaben,
den Jüngling locket ihr Zauberschein,
sie wird mit dem Greis nicht begraben ;
denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren,
im Herzen kündet es laut sich an :
zu was Besserm sind wir geboren.
Und was die innere Stimme spricht,
das täuscht die hoffende Seele nicht.